🚗 VW entwickelt eigene KI-Chips für autonomes Fahren in China
Volkswagen geht im globalen Rennen um autonomes Fahren einen entscheidenden Schritt und kündigt an, in China eigene KI-Chips zu entwickeln.
Kooperation mit Horizon Robotics
Das Gemeinschaftsunternehmen Carizon, bestehend aus VWs Softwaretochter Cariad und dem chinesischen KI-Spezialisten Horizon Robotics, soll die neuen Chips entwerfen. Sie werden für die Verarbeitung von Kameradaten und Sensorinformationen entwickelt und bilden die Grundlage für autonomes Fahren der Stufe 3 – also zeitweises, situationsabhängiges Fahren ohne menschliches Eingreifen.

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Strategische Bedeutung
Mit einer Investition von über 200 Millionen Euro will VW technologische Unabhängigkeit gewinnen – besonders angesichts globaler Chip-Lieferengpässe und wachsender Konkurrenz durch chinesische Hersteller. Die Markteinführung der Chips ist für 2028 bis 2030 geplant.
Der Schritt gilt als zentral, um auf dem chinesischen Markt wieder Boden gutzumachen, wo lokale Marken wie BYD und Xpeng bei Fahrerassistenzsystemen längst führend sind. VW spricht von einem „Meilenstein für Europas technologische Souveränität“.
🚚 Glīd präsentiert Rāden: Autonomes Hybridfahrzeug für Straße und Schiene
Das kalifornische Start-up Glīd Technologies sorgt mit seinem neuen Fahrzeug Rāden für Aufsehen: ein vollautonomes, hybrid-elektrisches Nutzfahrzeug, das sowohl auf Straßen als auch auf Schienen fahren kann.

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KI-gesteuerte Logistikplattform
Herzstück des Systems ist die KI-Plattform EZRA-1SIX, die Flotten in Echtzeit steuert und Routen über verschiedene Transportmodi hinweg optimiert. Das Ziel: First-Mile-Transportkosten um bis zu 40 % senken und CO₂-Emissionen um 60 % reduzieren.
Nachhaltigkeit und Effizienz
Rāden soll zunächst in Logistikzentren und Industriehäfen getestet werden. Durch die Kombination aus Hybridantrieb, autonomer Steuerung und Schienenkompatibilität gilt das Konzept als potenzieller Gamechanger für nachhaltige Lieferketten – besonders im Hinblick auf urbane Transportlösungen.
☀️ Google startet Projekt „Suncatcher“ – KI-Rechenzentren im All
In einem echten Moonshot-Projekt denkt Google Research KI-Infrastruktur neu – buchstäblich über den Wolken. Das Vorhaben trägt den Namen „Suncatcher“ und soll solarbasierte Satelliten-Rechenzentren im Weltraum realisieren.

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KI-Berechnungen im Orbit
Die Idee: Satelliten mit Tensor Processing Units (TPUs) ausstatten, die in Konstellationen miteinander vernetzt sind und im All energieeffiziente KI-Berechnungen durchführen. Erste Tests zeigen Fortschritte bei Strahlenresistenz, Signalübertragung und Satellitenformation. Ein Start mit zwei Prototypen ist für 2027 geplant.
Nachhaltigkeit und Skalierbarkeit
Langfristig soll Suncatcher helfen, den Energieverbrauch irdischer Rechenzentren deutlich zu senken. Durch permanente Sonneneinstrahlung und minimalen Kühlbedarf könnten KI-Modelle rund um die Uhr betrieben werden – völlig CO₂-frei.
Google sieht darin die Chance, KI global skalierbar und ressourcenschonend zu machen. Kritiker:innen warnen allerdings vor rechtlichen und sicherheitspolitischen Fragen, etwa beim Datentransfer aus dem Orbit.
👉 Fazit
Ob VW in China, Google im All oder Glīd auf der Schiene – die Entwicklungen dieser Woche zeigen, dass Innovation in der KI-Welt längst keine Grenzen mehr kennt. Während Volkswagen an technologische Souveränität glaubt, experimentiert Google mit der Infrastruktur der Zukunft. Und Glīd beweist, dass die Verschmelzung von KI, Nachhaltigkeit und Mobilität nicht mehr Vision, sondern Realität ist.