🌐 ChatGPT Atlas: Der Browser mit eingebautem KI-Assistenten
Mit ChatGPT Atlas präsentiert OpenAI den nächsten großen Schritt in Richtung agentischer KI-Erlebnisse. Der neue Browser integriert ChatGPT direkt in die Benutzeroberfläche – ohne Tabs, Fensterwechsel oder Copy-Paste.

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Kontextuelle Intelligenz im Web
Atlas ermöglicht es Nutzer:innen, kontextbezogene Aufgaben direkt auf Webseiten zu erledigen – von der Analyse von Daten bis zur Zusammenfassung von Artikeln oder dem Ausfüllen von Formularen. Dank sogenannter „Browser Memories“ merkt sich das System besuchte Seiten, um künftig gezielter zu helfen. Dabei behalten Nutzer:innen volle Kontrolle über Datenschutz und Sichtbarkeit.
Vom Assistenten zum Agenten
Neu ist der Agent-Modus: ChatGPT kann darin aktiv handeln – etwa Einkäufe tätigen, Recherchen durchführen oder Aufgaben im Hintergrund erledigen. Der Browser startet zunächst auf macOS und ist für Free-, Plus-, Pro- und Business-Accounts verfügbar. Versionen für Windows und Mobilgeräte folgen bald.Mit Atlas zeigt OpenAI, dass der Browser der Zukunft nicht nur Informationen anzeigt, sondern auch versteht und handelt.
🤖 Amazon will 600.000 Arbeitskräfte durch Roboter ersetzen
Laut einem Bericht der New York Times plant Amazon, bis 2033 rund 600.000 menschliche Arbeitskräfte in Lagerhäusern durch Roboter zu ersetzen.
Automatisierung unter neuem Namen
Der Konzern nutzt zwar seit Jahren Roboter, will die Automatisierung nun aber drastisch ausweiten – allerdings mit neuem Wording. Statt von „Robots“ oder „KI“ spricht Amazon künftig lieber von „Cobots“ (collaborative robots) oder „fortschrittlicher Technologie“, um Akzeptanz bei der Öffentlichkeit und den Mitarbeitenden zu fördern.

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Kritik und soziale Verantwortung
Die Strategie soll helfen, Neueinstellungen zu vermeiden, während die Nachfrage weiter steigt. Parallel will Amazon seine CSR-Aktivitäten (Corporate Social Responsibility) ausbauen, um das Image sozialer Verantwortung zu stärken. Dennoch warnen Gewerkschaften vor einem „stillen Stellenabbau“.
Amazon selbst relativiert den Bericht: Die Dokumente spiegelten nur die Perspektive eines Teams wider – tatsächlich seien 250.000 saisonale Neueinstellungen für die Feiertagssaison geplant.
👥 Jensen Huang: „KI-Mitarbeiter brauchen ein Onboarding wie Menschen“
In einem Interview mit Citadel Securities zeichnet Nvidia-CEO Jensen Huang ein Bild einer Zukunft, in der digitale Mitarbeiter genauso selbstverständlich sind wie menschliche.

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Digitale Menschen im Arbeitsalltag
Unternehmen könnten künftig hybride Teams aus Menschen und KI-Agenten beschäftigen – etwa digitale Buchhalter:innen, Krankenschwestern oder Marketingexperten. Huang spricht von einem Milliardenmarkt, in dem KI-Systeme sogar lizenziert oder angestellt werden.
Kulturelles Onboarding für KI
Laut Huang reicht technisches Training nicht aus: KI-Agenten müssten die Werte und Kultur eines Unternehmensverstehen – vergleichbar mit einem Onboarding-Prozess für menschliche Mitarbeiter:innen. Nvidia setzt diese Idee bereits um: In der Cybersicherheit beschäftigt der Konzern mehr KI-Agenten als Menschen.
Auch andere Tech-Größen wie Salesforce-CEO Marc Benioff und Anthropic-CEO Dario Amodei teilen die Vision einer hybriden Belegschaft. Laut einer KPMG-Studie rechnen 87 % der Führungskräfte mit Umschulungsbedarf und neuen Kennzahlen, um Leistung und Effizienz von KI-Systemen zu messen.
👉 Fazit
Von Browsern mit Gedächtnis über Roboterarme in Logistikzentren bis zu KI-Mitarbeitenden mit Onboarding-Prozess – die Entwicklungen dieser Woche zeigen, wie tief Künstliche Intelligenz bereits in Wirtschaft und Arbeitswelt verankert ist. OpenAI, Amazon und Nvidia setzen auf unterschiedliche Strategien, doch das Ziel ist dasselbe: KI soll künftig nicht nur unterstützen, sondern aktiv mitarbeiten.